Erfüllte Zeit

29. 04. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.

 

 

 

 

Johannes 10, 11 - 18

>>Kommentar: Reinhold Esterbauer. Er ist Philosoph und Theologe und lehrt an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.

 

 

In Memoriam Dieter Dorner

Durch seine unvergleichlich persönliche Interpretation der Evangelientexte war er lange Zeit hindurch eine tragende Säule dieser Sendereihe, in der heute Personen zu Wort kommen, die mit dem kürzlich verstorbenen Dieter Dorner freundschaftlich verbunden waren.

Martin Gross mit Erinnerungen an Dieter Dorner.

 

 

Buchtipp: "Boden unter den Füßen"

Genau vor einem Jahr hat der katholische Priester Markus Schlagnitweit seine Gedanken zum Hirtenamt in der Erfüllten Zeit ausgeführt.

In seinen Überlegungen hat er auch darauf hingewiesen, dass ein guter Hirte eigentlich seiner Herde nachgeht und ihr nur in wirklich schwierigen Zeiten den Weg weist.

In der Landwirtschaft zumindest ist es so, dass man auf den Sinn der Herde vertraut und ihr zugesteht, selbst ihren Weg zu finden. Abgesehen von Krisenzeiten, wie gesagt.

Gedanken wie diese hat Markus Schlagnitweit nun für sein neues Buch aufgearbeitet.

„Boden unter den Füßen“ heißt es - und dazu sei gesagt, dass Schlagnitweit ein passionierter Wanderer ist. Tausende von Kilometern hat er zu Fuß zurück gelegt, und dabei auch Routen abseits ausgetretener Pfade entdeckt, zum Beispiel eben die Wege osteuropäischer Hirten.

Aber nicht nur davon berichtet er in seinem Buch. Schon der Untertitel verspricht mehr. „Aufforderung zur Unruhe“ lautet er und diese Wortwahl erinnert doch ein wenig an den „Aufruf zum Ungehorsam“ der römisch-katholischen Pfarrer-Initiative - die auch von Schlagnitweit unterstützt wird.

Mehr darüber im Beitrag von Sandra Szabo.

 

Buch:

Markus Schlagnitweit, „Boden unter den Füßen. Aufforderung zur Unruhe“, Styria-Verlag

 

 

20. Todestag von Leopold Ungar

Am 30. April jährt sich zum 20. Mal der Todestag des langjährigen Caritas-Präsidenten Prälat Leopold Ungar. Ein älterer Herr mit Brille, weißen Haaren - und oft genug einer Pfeife in der Hand. So haben ihn viele auch heute noch vor Augen. Freilich: so gemütlich, wie dieses Bild vielleicht wirken mag - so gemütlich war Leopold Ungar keineswegs. Vielmehr ist er als beredter Kritiker seiner Zeit in Erscheinung getreten, wobei er auch vor drastischen Formulierungen nicht zurückgeschreckt ist.

Themen wie Armut und Obdachlosigkeit, Migration und Marginalisierung haben ihn umgetrieben, unermüdlich war sein Engagement für mehr soziale Gerechtigkeit.

Das macht ein Porträt von Andreas Kloner deutlich.

 

 

Hilfe zur Selbsthilfe für alte Menschen

Die Europäische Kommission hat das Jahr 2012 zum "Jahr des Aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen" ausgerufen. Und es gibt unzähliche Möglichkeiten, diese Prinzipien in die Tat umzusetzen.

Im Wiener Krankenhaus "Göttlicher Heiland" hat man ein Programm zur Rehabilitation alter Menschen nach Krankheiten oder Operationen entwickelt. Denn: auch in den späten Jahren können verloren gegangene Fähigkeiten wieder erlangt werden. Und wenn das nicht der Fall ist, gelingt es vielleicht, altersbedingte Defizite zu kompensieren.

Unabdingbar ist freilich eine individuelle Bestandsaufnahme was die Lebenssituation der jeweiligen Person betrifft - sowie ein darauf abgestimmtes Maßnahmen- und Therapiepaket.

Wie das in der Praxis funktioniert, zeigt der Beitrag von Nina Goldmann

 

>>Krankenhaus Göttlicher Heiland