Erfüllte Zeit

06. 05. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.

 

 

 

 

Apostelgeschichte 16, 23 - 34

>>Kommentar: Susanne Heine, Professorin für praktische Theologie und Religionspsychologie ander der evangelisch theologischen Fakultät der Universität Wien.

 

 

"Alter Lebens-Wert" - Ein Besuch im Diakonie-Haus für Seniorinnen und Senioren in Wels

Die europäische Union hat 2012 zum Jahr des aktiven Alterns und der Solidarität zwischen den Generationen ausgerufen. Ein Anliegen, das dahinter steckt, ist wohl Bewusstsein dafür zu schaffen, dass auch die letzte Lebensphase noch Positives und Lebenswertes zu bieten hat. Voraussetzung dafür ist freilich, dass die Rahmenbedingungen stimmen. Sprich: dass die Seniorinnen und Senioren ihren individuellen Bedürfnissen entsprechend leben können, dass sie ihre Ideen und auch ihre Arbeitskraft einbringen können - kurzum, dass sie die Möglichkeit zum Mitgestalten haben. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, dann ist es auch im hohen Alter noch möglich,  zum Beispiel Freundschaften zu schließen oder etwas Neues zu lernen. Dass das nicht leere Floskeln sind, sondern, dass man diese hohen Ansprüche auch verwirklichen kann, davon hat sich Brigitte Krautgartner in einer Einrichtung des evangelischen Diakoniewerkes überzeugt.

 

>>Haus für Senioren Wels

 

 

Yoga im Westen

Der Frühling ist für viele Menschen auch Anlass, wieder mehr Sport zu betreiben. So manche oder mancher will dabei auch das eine oder andere Kilo an Gewicht verlieren und versucht es mit Yoga, das von vielen Fitness-Studios, aber auch etwa in Volkshochschulen und spezialisierten Instituten angeboten wird. Der Yoga-Boom scheint ungebrochen, und das schon seit Jahren.

Yoga, das heißt wörtlich „anjochen“. Damit werden Übungen bezeichnet, die Körper und Geist verbinden sollen. Die Yoga-Überlieferung reicht ins 1. vorchristliche Jahrtausend in Indien zurück und erfreut sich auch im Westen längst großen Zuspruchs. Im Rahmen des ORF-Schwerpunktes „Bewusst gesund - Österreich speckt ab“ hat Sandra Szabo die Yogalehrerin Dagmar Shorny getroffen und mit ihr über spirituelle und gesundheitliche Aspekte der Yoga-Praxis gesprochen.

 

 

"Gerechte unter den Völkern"

Der 5. Mai ist der 67. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen. Rund um diesen Termin finden in ganz Österreich Gedenk-Veranstaltungen statt, in Mauthausen selber am 13. Mai.

Nicht ohne Grund wird immer wieder darauf hingewiesen, dass überproportional viele Österreicherinnen und Österreicher in dieser Ära eine höchst unrühmliche Rolle gespielt haben.

Doch es wäre ungerecht, darüber die zu vergessen, die sich durch ihre Menschlichkeit ausgezeichnet haben. "Die Gerechten aus den Völkern haben einen Platz in der kommenden Welt", heißt es im jüdischen Talmud. Und als „Gerechte unter den Völkern“ werden besonders auch Personen bezeichnet, die damals mit verfolgten Jüdinnen und Juden solidarisch waren - und sie etwa unter falscher Identität bei sich aufgenommen haben.

Das hat als ein Beispiel unter vielen der Salzburger Geistliche Balthasar Linsinger gemacht - einer Frau und drei Kindern hat er so das Leben gerettet.

23.000 Gerechte unter den Völkern gibt es in aller Welt, von Polen bis Japan, von Armenien bis nach Chile. Nicht zu vergessen Albanien - dessen Gerechten derzeit in Wien eine Ausstellung gewidmet ist, die noch bis 11. Mai zu sehen ist.

Gestaltung: Brigitte Krautgartner

 

>>Ausstellung BESA