Erfüllte Zeit

24. 06. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.

 

 

 

 

 

 

 

Lukas 1, 57 - 66. 80

>>Kommentar: Karl-Heinz Steinmetz

 

 

 

Zurück vor das römisch-katholische Unfehlbarkeitsdogma: Die Altkatholische Kirche

 

Weil sie dieselben Katholikinnen und Katholiken wie vor dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes (1870) bleiben wollten und dieses nicht anerkannten, nannten sie sich fortan "alt"-katholisch – und wurden von der römisch-katholischen Kirche getrennt.

Bis heute führt ihr Name den einen oder anderen in die Irre - in Wahrheit hat die altkatholische Kirche aber schon im 19. Jahrhundert viele Reformen vorweggenommen:

So dürfen Priester heiraten - und Frauen sind völlig gleichberechtigt zu allen Ämtern zugelassen. Bischöfe werden gewählt. Und auch eine zweite Ehe - nach einer Scheidung - ist möglich. Bekannt ist sie nach wie vor durch ihren Friedhofsdienst, weil sie schon seit mehr als 100 Jahren weder im Kirchenaustritt noch im Selbstmord ein Hindernis für ein kirchliches Begräbnis sieht. – Gestaltung: Nina Goldmann

 

 

 

 

„Streitbares Ehepaar“ - Legenden um Sonne und Mond bei den Massai

 

Bei den Massai werden Sonne und Mond als Gottheiten verehrt. Der Legende nach waren die beiden verheiratet, hatten aber oft Streit. Eines Tages schlug der Mond dabei so heftig zu, dass die Sonne Wunden im Gesicht behielt. Aus Scham darüber beschloss sie, so hell zu strahlen, dass niemand sie bloßen Auges mehr anschauen kann. Auch der Mond kam nicht ohne Blessuren davon - seine blauen Flecken lassen sich heute noch bei Vollmond erkennen.

Im Juni stehen Sonne und Mond nebeneinander, was für die Massai große Bedeutung hat. – Gestaltung: Antje Diekhans

 

 

 

 

„Im Garten der Klänge“  - Eine Dokumentation über Wolfgang Fasser

 

Wolfgang Fasser ist Physio - und Musiktherapeut. Wie er mit Behinderten arbeitet - das zeigt die Dokumentation „im Garten der Klänge“, der derzeit in ausgewählten Kinos zu sehen ist. Der Film begleitet Wolfgang Fasser, der selbst seit seinem 23. Lebensjahr völlig blind ist, bei seiner Arbeit und in ganz normalen Alltagssituationen. Behutsamkeit, Hin-Hören, Geduld und auch Humor spielen darin eine zentrale Rolle - ebenso wie eine ganz spezielle persönliche Spiritualität. – Gestaltung: Brigitte Krautgartner