Vatikan-Dokument "dominus jesus" "Wahlkampf" um Papstnachfolge hat begonnen
 

Theologe Küng: 
"Vatikanischer Größenwahn"

Heftige Kritik übt der Schweizer Theologe Hans Küng an der Vatikan-Erklärung "Dominus Iesus": "Diese Erklärung ist eine Mischung aus mittelalterlicher Rückständigkeit und vatikanischem Größenwahn." Küng wirft weiters Papst Johannes Paul II. Heuchelei vor. Ständig spreche dieser Papst von Dialog und Verständigung, in Wirklichkeit stelle aber die katholische Kirche den Absolutheitsanspruch, so Küng. In dem jüngsten vatikanischen Dokument sieht Küng einen weiteren Beweis dafür, dass man die Kirche wieder in die Zeit des Ersten Vatikanischen Konzils und Papst Pius IX. zurückführen will. Der Theologe bemüht auch einen Vergleich der Kirche mit dem demokratischen System in der Schweiz. "Ließe man in der katholischen Kirche wie in der Schweiz über kontroversielle Fragen Volksabstimmungen zu, dann würde sofort klar, wo die Mehrheiten sind." Daher glaubt Küng auch, dass sich trotz allem Papst Johannes XXIII. und das II. Vatikanische Konzil nicht auslöschen lassen.

Wir sind Kirche: "Traurig über die Anmaßung"

Mit einer Entschuldigung reagiert die Plattform "Wir sind Kirche" auf das Vatikandokument. Alle Christen werden um Nachsicht gebeten, dass es einer Kirche, die Jahrhunderte lang in den Kategorien irdischer Machthaber dachte und handelte nicht leicht fällt zur Demut der von Jesus Christus gestifteten Kirche zurückzukehren. Als "Wir sind Kirche" möchte man aber den Weg zur Demut mit den Gläubigen der Schwesterkirchen weiterhin gemeinsam gehen.

Der Kirchenleitung rät man aber anstelle auf Wahrheitsmonopolen zu beharren lieber Hilfestellung für Menschen bei der Suche nach Lebenssinn und Lebensdeutung zu sein.

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Letztes Update dieser Seite am  11.07.2006 um 10:37