News 03. 01. 2005

Küng: "Nichts, was wir haben, ist selbstverständlich"

Auf die Flutwelle in Asien hat auch Diözesanbischof Klaus Küng in seiner Silvesteransprache im Dom von St. Pölten Bezug genommen. Küng äußerte sich aber auch zur Krise und zum Neubeginn in der niederösterreichischen Diözese.

"Wenn man an die Flutwelle denkt, die in den letzten Tagen viele Länder des Ostens heimgesucht hat, dann wird uns klar, dass nichts, was wir haben, selbstverständlich ist. Die Lage eines Menschen, einer Stadt, eines Landes kann sich in kürzester Zeit völlig verändern", betonte der Bischof: "Wir müssen dankbar sein, wenn wir gesund sind, wenn uns Gott vor Unglück bewahrt hat, wenn uns im vergangenen Jahr manches geglückt ist, wir auch Schönes erlebt haben".

"Heilungsvorgang" in St. Pölten

Im Blick auf die Diözese St. Pölten sagte Bischof Küng, es seien "schwierige Monate" zu bewältigen gewesen. Eine Problemsituation habe "zur Durchführung einer apostolischen Visitation, zur vorläufigen Schließung des Priesterseminars und zur Ablöse des früheren Diözesanbischofs" geführt. "Es war der Anfang eines Heilungsvorganges, der voraussichtlich noch längere Zeit in Anspruch nehmen wird. Im Nachhinein werden wir immer erkennen, dass wir Gott für alles danken sollen, weil er bei jenen, die ihn lieben, alles zum Guten führt", so Küng wörtlich.

Priesterausbildung ist eine "Herzensanliegen der Diözese"

Der Bischof betonte die Notwendigkeit von "gut ausgebildeten, gesunden, fröhlichen, heiligmäßigen Priestern, guten Katechetinnen und Katecheten, Religionslehrerinnen und Religionslehrern, Pastoralassistentinnen und Pastoralassistenten". Es müsse alles unternommen werden, um möglichst bald das Priesterseminar unter guter Leitung wieder in Betrieb zu nehmen; ebenso seien die Theologische Hochschule in St. Pölten und die Pädagogische Akademie in Krems "Herzensanliegen der Diözese". Für die Zukunft werde auch der Familienpastoral eine vorrangige Bedeutung zukommen, so Küng.

 

 

 

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