News 18. 06. 2012

„Vatileaks“: Papst empfängt Kardinalskommission

In der Affäre um die Weitergabe vertraulicher Dokumente aus dem Vatikan hat Papst Benedikt XVI. am Samstag die Mitglieder der mit der Aufklärung beauftragten Untersuchungskommission empfangen. Dies teilte der Vatikan mit, machte jedoch keinerlei Angaben über den genauen Inhalt oder mögliche Ergebnisse des Gespräches.

Es war das erste Mal seit der Festnahme des Kammerdieners des Papstes, Paolo Gabriele, am 23. Mai, dass der Vatikan ein solches Treffen kommunizierte. Die Untersuchungskommission besteht aus drei emeritierten Kardinälen, dem Spanier Julian Herranz, dem Slowaken Jozef Tomko und dem Süditaliener Salvatore De Giorgi.

Korruption, Geldwäsche, Missbrauch

In den vergangenen Monaten waren immer wieder interne Dokumente des Vatikans an italienische Medien weitergegeben worden, in denen es unter anderem um Korruption, Geldwäsche und Kindesmissbrauch innerhalb der römisch-katholischen Kirche ging. Gabriele steht im Verdacht, eine der undichten Stellen im Kirchenstaat und damit mitverantwortlich für die „Vatileaks“-Affäre zu sein.

 

(APA)

 

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13. 06. 2012

„Vatileaks“-Autor: „Es geht um die Wahrheit“

Der Publizist der Geheimdokumente von „Vatileaks“, Gianluigi Nuzzi, hat seine Veröffentlichungen verteidigt. „Es geht um die Wahrheit, denn nur sie wird die Kirche besser machen“, so der italienische Journalist in einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ am Mittwoch. Die ihm zugespielten internen Papiere zeigten „die offenen Wunden der Kirche“.

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11. 06. 2012

„Vatileaks“: Anwälte des Kammerdieners fordern Freilassung

Die Rechtsanwälte des vor drei Wochen verhafteten Kammerdieners des Papstes, Paolo Gabriele, der angeblich vertrauliche Dokumente an die Medien weitergegeben haben soll, haben einen Antrag auf Freilassung ihres Mandanten eingereicht. „Der Antrag wird jetzt überprüft, vorerst bleibt Gabriele in Untersuchungshaft“, erklärte der vatikanische Pressesprecher, Pater Federico Lombardi, am Montag.

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