Kuba: Im Exil verstorbener Erzbischof wird in Heimat überführt
Die sterblichen Überreste von Havannas ehemaligem Erzbischof Francisco Ricardo Oves Fernandez sollen nach einem Bericht des Radiosenders Marti in dieser Woche von Miami im US-Bundesstaat Florida nach Kuba überführt werden.
In Havanna soll Oves als früherer Erzbischof der Hauptstadtdiözese wie seine Vorgänger in der dortigen Kathedrale seine letzte Ruhe finden. Beobachter werten die Aktion als Beleg für die verbesserten Beziehungen zwischen Kirche und Führung des kommunistischen Staates nach dem Besuch von Papst Benedikt XVI. im März dieses Jahres auf Kuba.
Vertreibung und Rückkehr
Oves wurde 1928 im kubanischen Camagüey geboren und 1952 zum Priester geweiht. Im Zuge der kubanischen Revolution wurde der katholische Geistliche 1961 zusammen rund 150 weiteren kirchlichen Würdenträgern gegen seinen Willen außer Landes gebracht. Vier Jahre später kehrte er nach Kuba zurück und leitete von 1970 bis 1981 die Erzdiözese Havanna.
Lebensende in Texas
1982 emigrierte der kubanische Alterzbischof in die USA und wurde zum Generalvikar für die spanischsprachigen Katholiken in der texanischen Diözese El Paso ernannt. Er wirkte dort bis zu seinem Tod am 4. Dezember 1990.
(KAP)
29. 03. 2012
Papst beendet Kuba-Besuch: Treffen mit Castro, Kritik an Embargo
Papst Benedikt XVI. hat am Ende seines Kuba-Besuchs am Mittwoch das
US-Embargo gegen den sozialistischen Karibikstaat kritisiert.
Gleichzeitig forderte Benedikt bei seinem Abschied auf dem Flughafen von
Havanna die kubanische Regierung indirekt auf, alle Kubaner an der
Erneuerung ihrer Gesellschaft zu beteiligen. Wegen strömenden Regens
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mit Revolutionsführer Fidel Castro zusammengetroffen.
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28.03.2012
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Bei einem persönlichen Treffen mit Kubas Präsident Raul Castro hat der Papst am Dienstag indes größere Freiheiten für die katholische Kirche in Kuba gefordert. Der Papst habe die Erwartungen der Kirche und ihren Wunsch nach einem größeren gesellschaftlichen Engagement geäußert, sagte Vatikansprecher Federico Lombardi vor Journalisten in Havanna.