News 05. 07. 2012

Kuba: Im Exil verstorbener Erzbischof wird in Heimat überführt

Die sterblichen Überreste von Havannas ehemaligem Erzbischof Francisco Ricardo Oves Fernandez sollen nach einem Bericht des Radiosenders Marti in dieser Woche von Miami im US-Bundesstaat Florida nach Kuba überführt werden.

In Havanna soll Oves als früherer Erzbischof der Hauptstadtdiözese wie seine Vorgänger in der dortigen Kathedrale seine letzte Ruhe finden. Beobachter werten die Aktion als Beleg für die verbesserten Beziehungen zwischen Kirche und Führung des kommunistischen Staates nach dem Besuch von Papst Benedikt XVI. im März dieses Jahres auf Kuba.

Vertreibung und Rückkehr

Oves wurde 1928 im kubanischen Camagüey geboren und 1952 zum Priester geweiht. Im Zuge der kubanischen Revolution wurde der katholische Geistliche 1961 zusammen rund 150 weiteren kirchlichen Würdenträgern gegen seinen Willen außer Landes gebracht. Vier Jahre später kehrte er nach Kuba zurück und leitete von 1970 bis 1981 die Erzdiözese Havanna.

Lebensende in Texas

1982 emigrierte der kubanische Alterzbischof in die USA und wurde zum Generalvikar für die spanischsprachigen Katholiken in der texanischen Diözese El Paso ernannt. Er wirkte dort bis zu seinem Tod am 4. Dezember 1990.

 

(KAP)

 

 

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