Europäische Rabbinerkonferenz berät über Beschneidungsurteil
Nach dem Beschneidungsurteil des Kölner Landgerichts hat die Konferenz Europäischer Rabbiner ein Dringlichkeitstreffen in Berlin anberaumt.
Bei der Konferenz, die bis Donnerstag dauern soll, wolle man über das weitere Vorgehen beraten und politische und juristische Lösungen diskutieren, sagte der Rabbiner Avichai Apel, Vorstandsmitglied der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland, gegenüber der deutschen katholischen Nachrichtenagentur KNA. Das Gericht habe mit seinem Verbot drastisch verkannt, wie grundlegend dieses Ritual für den jüdischen Glauben und die jüdische Identität sei, kommentierte der Konferenzvorsitzende, Rabbiner Pinchas Goldschmidt, das Urteil.
„Beschneidungen sind unverzichtbar“
Apel, der selber an dem Treffen teilnehmen wird, appellierte an den Gesetzgeber, religiöse Beschneidungen weiter zu ermöglichen und dies auch rechtlich klarzustellen. „Beschneidungen sind für uns unverzichtbar“, erklärte er. Bei dem Treffen werden rund 40 Rabbiner aus verschiedenen europäischen Ländern erwartet.
(APA)
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