Piusbruderschaft schließt Kompromisse aus
Die Piusbruderschaft bleibt gegenüber Rom auf Konfrontationskurs: Man wolle auch künftig "Irrtümer" und die "Neuheiten" des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) bekämpfen, heißt es in einem internen Schreiben der Bruderschaft.
Weiters benennt das vom Generalsekretär der Piusbruderschaft, Christian Thouvenot, unterzeichnete Schreiben konkrete Bedingungen, unter denen eine Einigung mit Rom möglich sei, berichtet die Schweizer katholische Presseagentur KIPA am Dienstag. Das Schreiben bezieht sich auf das jüngst im Schweizerischen Econe zu Ende gegangenen Generalkapitel der Piusbruderschaft.
Keine Annäherung an Konzilsbeschlüsse
Als unverhandelbar wird in dem an die Distriktoberen, die Seminare und die Häuser der Bruderschaft adressierten Schreiben unter anderem die Freiheit bezeichnet, die "Irrtümer" von Modernismus, Liberalismus und des Zweiten Vatikanischen Konzils sowie die Konsequenzen dieser "Irrtümer" zu bekämpfen. Als weitere Bedingung wird genannt, dass ausschließlich die Liturgie von 1962 und die derzeitige sakramentale Praxis der Bruderschaft gelten sollen. Ferner will die Pius-Bruderschaft über mindestens einen Bischof verfügen.
Piusbruderschaft begrüßt Sonderstatus
Als wünschenswerte bzw. verhandelbare Bedingungen benennt das Schreiben eine eigene erstinstanzliche Gerichtsbarkeit, die Unabhängigkeit der Häuser der Pius-Bruderschaft von den Diözesanbischöfen sowie die Schaffung einer traditionalistischen päpstlichen Kommission unter lefebvrianischem Vorsitz und einer Mehrheit von lefebvrianischen Mitgliedern. Ende Juli will die Piusbruderschaft in ihrer Zeitschrift "Cor Unum" die Akten des jüngsten Generalkapitels veröffentlichen, wie es im Schreiben weiter heißt.
(KAP)
19. 07. 2012
Piusbrüder: Einigung mit Rom weiterhin nicht in Sicht
Eine Einigung zwischen der lefebvrianischen Piusbruderschaft und dem
Vatikan scheint nicht in Sicht zu sein: Die Priesterbruderschaft
veröffentlichte am Donnerstag eine Erklärung in Folge ihres am
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17. 07. 2012
Gerneraloberer der Piusbrüder greift Erzbischof Müller an
Die Leitung der lefebvrianischen Piusbruderschaft äußert sich auch zwei Tage nach dem Ende ihres Generalkapitels nicht eindeutig zu ihrer Haltung gegenüber dem Vatikan. Zugleich greift der Lefebvrianer-Generalobere Bernhard Fellay den neuen Präfekten der römischen Glaubenskongregation, Erzbischof Gerhard Ludwig Müller, scharf an. Indirekt wirft er dem früheren Regensburger Bischof vor, selbst Irrlehren zu verbreiten, obwohl er doch die Kirche vor solchen schützen müsse
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15. 06. 2012
Konzil bleibt für Piusbruderschaft weiterhin inakzeptabel
Die lefebvrianische Piusbruderschaft hat nach eigenem Bekunden weiter Probleme, das Zweite Vatikanische Konzil und die aktuelle Form der katholischen Messe zu akzeptieren. Der Wille nach weitergehenden Klärungen mit Rom könnte „in eine neue Reihe von Gesprächen münden“, teilte die „Priesterbruderschaft St. Pius X.“ (FSSPX) am Donnerstag an ihrem Hauptsitz im Schweizer Menzingen mit.