Erfüllte Zeit

11. 06. 2006, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1

 

 

 

 

Redaktion und Moderation: Martin Gross

 

 

 

"Der Auftrag des Auferstandenen" (Matthäus 28, 16 - 20)

Kommentar: Alois Kölbl

Alois Kölbl ist Kunsthistoriker, Theologe und Priester. Er ist Verantwortlicher Redakteur der internationalen Zeitschrift Kunst und Kirche, Kurator zahlreicher Ausstellungen, lehrt christliche Kunstgeschichte an der Universität in Graz, wo er auch Hochschulseelsorger ist.

 

 

Die zentralrumänische Stadt Sibiu / Hermannstadt hat knapp 200.000 Einwohner, darunter an die 30.000 Studenten. Vor kurzem hat das traditionelle Theaterfestival internationales Flair in die siebenbürgische Stadt gebracht.


Freilich, multikulturell geht es hier das ganze Jahr zu. Verschiedene Volksgruppen: Rumänen, Deutsche, Ungarn und Roma leben hier seit Jahrhunderten gut nachbarschaftlich miteinander. Die Minderheiten machen sich im Alltagsleben durchaus bemerkbar, obwohl sie allesamt sehr klein sind: Deutsche und Ungarn machen 2%, Roma gerade einmal 0,5% der Gesamtbevölkerung aus.


Diese ethnische Vielfalt spiegelt sich auch im religiösen Leben wieder:
Orthodoxe, Protestanten sowie römisch-katholische und griechisch-katholische Christen sind hier ebenso vertreten wie eine kleine jüdische Gemeinschaft und Pfingstler.


Im Rahmen einer Journalistenreise hat Brigitte Krautgartner die Vielfalt und Dynamik von Sibiu kennen gelernt

 

 

"Bleib doch über Nacht und lass dein Herz guter Dinge sein" - unter diesem Bibelwort luden in der Nacht auf Samstag 180 Gotteshäuser in Wien zur zweiten "Langen Nacht der Kirchen". Auch in Linz hielten (heuer erstmals) viele Kirchen ihre Tore bis tief in die Nacht für Besucher geöffnet.


Mehr als tausend Veranstaltungen standen auf dem Programm. Vom Kirchenkonzert über Diskussionen bis zur persönlichen Begegnung bei einem Glas Wein.


Das große Interesse an dieser ökumenischen Initiative - vor allem von vielen "Fernstehenden" - ist für den Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ein ausgesprochen positives Zeichen in einer angeblich so stark säkularisierten Gesellschaft.
 

 

Text von Ina Praetorius

Um geistliches Leben und um das Gebet geht es auch im Text der in der Schweiz lebenden evangelischen Theologin Ina Praetorius.

 

 

Die Jehuda Halevi Musikschule im 2. Wiener Gemeindebezirk ist die erste und bisher einzige öffentlich anerkannte jüdische Musikschule Österreichs. 150 Schüler werden dort von 17 Lehrern unterrichtet. Gegründet wurde die Schule 1999 von der bocharischen Gemeinde, einer kleinen ethnischen Gruppe von Juden aus Ostasien.

 

Im Lauf der Jahre ist die nach dem vor knapp 1000 Jahren in Spanien lebenden Dichter, Religionsphilosophen und Arzt Jehuda Halevi benannte Schule über das „klassische Repertoire hinaus" zu einem Ort der Pflege jüdischer Musik und Tradition, und auch zu einem Ort der Begegnung verschiedener jüdischer Gruppierungen geworden.

 

Durch die verstärkte Aufnahme von nicht-jüdischen Schülern in den letzten Jahren möchte die Schule auch einen Beitrag zum interreligiösen Dialog leisten.


Maria Harmer hat die Jehuda Halevi Musikschule für uns besucht

 

 

Musikliste

 

Chorvereinigung St. Augustin, Wien: "Gloria" von Josef Haydn

 

Johannes Goritzki/Deutsche Kammerakademie Neuss: "Konzert in B-Dur G. 482, Rondo Allegro" von Luigi Boccherini

 

Philippopolis: "Angel Wopiaze"

 

Chorvereinigung St. Augustin, Wien: "Benedictus" von Antonio Salieri

 

Katerina Beranova/Gabriele Sima: "Dixit Dominus Domino Meo" von Wolfgang Amadeus Mozart

 

Wiener Kammerchor: "Zum Sanctus" von Johann Michael Haydn