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Erfüllte Zeit19. 10. 2008, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Markus Veinfurter
"Die Frage nach der kaiserlichen Steuer" (Matthäus 22, 15 - 21) >>Kommentar: Pater Gustav Schörghofer. Er ist Rektor der Alten Universitätskirche in Wien.
50 Jahre Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich In Österreich ist es längst eine Selbstverständlichkeit - international wird es noch immer als Modellfall behandelt: Das harmonische Miteinader der verschiedenen christlichen Kirchen im Rahmen des Ökumenischen Rates, der in der kommenden Woche den 50. Jahrestag seiner Gründung begeht. Gründungsmitglieder waren 1958 die beiden evangelischen Kirchen des augsburgischen und des helvetischen Bekenntnisses, die Methodistenkirche und die altkatholische Kirche. Mittlerweile sind aber auch die verschiedenen Kirchen der orthodoxen und der altorientalischen Traditionen, die Anglikaner und sogar die römisch-katholische Kirche Vollmitglieder im ÖRKÖ. Andere Gemeinschaften, wie etwa die Heilsarmee oder die Baptisten haben Beobachterstatus. Einer der Höhepunkte in der 50-jährigen Geschichte war zweifelsohne die Präsentation des gemeinsamen "Ökumenischen Sozialwortes" vor fünf Jahren, das mittlerweile selbst in mehrere Sprachen übersetzt zum internationalen Modellfall geworden ist.
Glückwünsche von Pastor Setri Nyomi (aus Ghnan in Afrika stammend), Generalsekretär des reformierten Weltbundes, der 75 Millionen Christinnen und Christen aus mehr als hundert Nationen repräsentiert:
Ich war vor vier,
fünf Jahren in Österreich und war damals sehr beeindruckt von der
Arbeit der reformierten Kirche, die ich besucht habe. Und ich habe
damals den Wunsch formuliert, es möge doch mehr Zusammenarbeit mit
den Lutheranern geben. Wo doch diese beiden protestantischen Kirchen
gleichermaßen in einer Minderheitensituation sind. Dieser Wunsch nach mehr Zusammenarbeit
ist mir immer noch ein Anliegen. Aber wichtiger als das ist es, Gott für
die vielen Gaben, die wir von den Österreichischen Kirchen bekommen
haben, zu danken. Und ich hoffe, die österreichischen Christinnen
und Christen werden sich immer deutlicher als Salz der Erde
erweisen. Österreich befindet sich ja geografisch
gesehen in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Kirchen Osteuropas.
Und ich hoffe, die österreichischen Kirchen werden diese
Gemeinschaften weiterhin unterstützen - zumal diese ja teilweise
unter schwierigen Umständen leben. Ich weiß, da ist schon viel
geschehen, man hat zum Beispiel der ukrainischen Kirche sehr
geholfen - und auch anderen. Und eines liegt mir ganz besonders am
Herzen: Ich wünsche mir, dass die österreichischen Kirchen in
ökumenischer Zusammenarbeit auch für die jungen Leute etwas
aufbauen. Junge Leute sollen sich in den ganz normalen Kirchen und
Gemeinden nicht als Fremdkörper empfinden, sie sollen sich dort zu
Hause und angenommen fühlen. Und schließlich sollte unser Glaube
dazu beitragen, dass sich die Gesellschaft zum Positiven verändert.
Und so sollten wir auch bestimmte Werte, die wir nicht als hilfreich
empfinden, in Frage stellen. Insgesamt wünsche ich dem Ökumenischen
Rat der Kirchen in Österreich alles Gute zum 50-Jahr-Jubiläum, ich
danke Gott für alles, was geleistet wurde und bitte ihn um Mut,
immer neue Wege zu erkunden, wie wir Gott dienen können. Gestaltung: Brigitte Krautgartner
>>Ökumenischer Rat der Kirchen in Österreich
Jean Vanier war auf seine Art und Weise auch ein revolutionärer Brückenbauer. 1964 zog der promovierte Philosoph in der Nähe von Paris mit drei geistig behinderten Menschen zusammen. Das war der Beginn der "Arche", einer Bewegung, die heute 130 Gemeinschaften weltweit umfasst. In ihrem neuen Buch zeichnet Kathry Spink die Geschichte dieser "außergewöhnlichen Berufung" nach. Lesen Sie daraus jetzt einen >>Text von Jean Vanier.
Hektik, Ungeduld, Nervosität - und scheinbar endlose Wartezeiten: Wenn irgendwo eine "Oase der Stille" gebraucht wird - dann auf einem modernen, internationalen Flughafen. Oft wenig beachtet gibt es diese auch - in der Form interreligiöser Gebetsräume. Das Museum für Volkskunde in Wien widmet ihnen noch bis zum 16. November eine Fotoausstellung, mit dem Titel: "Places of worship". Andreas Mittendorfer hat sie besucht.
Gächinger Kantorei Stuttgart und Stuttgarter Kammerorchester unter der Leitung von Helmuth Rilling: "Gloria" aus der "Missa in tempore belli in C-Dur HOB. XXII/9 - Paukenmesse" von Joseph Haydn
M. Petri/Blockflöte, K. Thunemann/Fagott, T. Demenga/Violoncello, C. Jaccottet/Cembalo und J. Rubin/Theorbe: "Allegro molto" aus der "Sonate für Blockflöte, Fagott und Continuo in a-moll RV 86" von Antonio Vivaldi
Russian State Symphonic Cappella und Russian State Symphony Orchestra unter der Leitung von Valery Polyansky: "Lobe, meine Seele, den Herrn" aus der "Liturgie des Heiligen Johannes Chrysostomus" von Alexander Gretschaninow
Choir of Westminster Cathedral und His Majestys Sagbutts and Cornetts unter der Leitung von Jeremy West: "Kyrie" aus der "Missa Bell' Amfitrit' Altera" von Orlando di Lasso
Arnold Schönberg Chor und Concentus musicus Wien unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt: "Sanctus" und "Benedictus" aus der "Missa Brevis in D-Dur KV 194" von Wolfgang Amadeus Mozart
The Montreal Jubilation Gospel Choir unter der Leitung von Trevor W. Payne: "I said I wasn't gonna tell nobody" von Alex E. Bradford
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