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Erfüllte Zeit21. 03. 2010, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Redaktion: Martin Gross Moderation: Brigitte Krautgartner
(Johannes 8, 1 - 11) >>Kommentar: Theresia Heimerl, Theologin
Heart-Chor -
Gospelmusik in Margareten Geistliche Musik hat ganz
unterschiedliche Erscheinungsformen. Die frohe Botschaft in swingende
Rhythmen zu übersetzen - das ist das Markenzeichen der Gospelmusik.
Auch in Österreich gibt es Sängerinnen und Sänger, die ihrer
Faszination erlegen - fast könnte man sagen - verfallen sind. So ist
es auch den Mitgliedern des Wiener Heart-Chor gegangen, der in der
Margaretner Pfarre St. Florian beheimatet ist. Derzeit bereitet er zwei große
Benefizkonzerte vor. Der Reinerlös kommt dem Mobilen Caritas Hospiz
zugute.
Maria Harmer stellt Ihnen den Heart-Chor vor.
SDS Gesundheitszentrum
Yoga für Schwangere, Shiatsu für Jung und alt, Wirbelsäulengymnastik
und Kindertanz - das "Angebot für Körper Geist und Seele" im
Gesundheitszentrum der Salvatorianerinnen ist vielfältig. Seit genau
10 Jahren versucht die Kongregation der Salvatorianerinnen am St.
Josef Krankenhaus im 13. Wiener Gemeindebezirk, nicht erst im
Krankheitsfall aktiv zu werden - sondern auch für die Erhaltung der
Gesundheit einzutreten.
Alexandra Mantler-Felnhofer hat das Gesundheitszentrum der
Salvatorianerinnen besucht.
Die Kinder von Izieu
Der deutsche Chansonnier Reinhard Mey hat den Kindern von Izieu ein
musikalisches Denkmal gesetzt. Wer sie waren, wie sie gelebt haben -
auf einer Insel, die mitten im Blutrausch des zweiten Weltkrieges
und der Shoah nur scheinbar Sicherheit bot - das macht eine
Wanderausstellung sichtbar. Derzeit kann man sie noch in Wien
besuchen, ab 14. April geht sie in die Bundesländer. Ein schmerzhaftes Stück Zeitgeschichte
wird hier dokumentiert - der Versuch, für jüdische Kinder, die von
ihren Eltern getrennt waren, ein Stück Normalität zu schaffen: Mit
Schulunterricht und Theateraufführungen, mit Festen und Wanderungen
- bis zum verstörenden Ende, bis zur Deportation. Ein Ort der Zuflucht sollte es sein,
das Kinderheim in Izieu - einem Bergdorf, mit gerade einmal 200
Einwohnern im äußersten Südosten Frankreichs. Als die deutschen
Truppen im November 1942 auch den bisher freien Süden des Landes
okupierten, fiel nur ein kleiner Landstrich an die zu der Zeit mit
den deutschen verbündeten Italiener. Diese verfolgten die Juden
nicht - und so gründete das Ehepaar Zlatin Ende April 1943 hier ein
Heim für jüdische Kinder, die ihre Eltern verloren hatten. Eine
Zwischenstation sollte die Maison d'Izieu sein, bis eine Ausreise in
die Schweiz oder andere sichere Länder möglich wurde. Bis es so weit
war, kümmerte sich ein engagiertes Team von Betreuern um die Kinder.
Die hier Freundschaften schlossen und Märchenfiguren zeichneten, die
beim Kochen halfen, Briefe an ferne Angehörige schickten - und auch
beteten: Liliane Gerenstein hat dieses Gebet
geschrieben. Sie wurde elf Jahre alt. Gemeinsam mit 43 anderen
Kindern und sieben Erwachsenen wurde sie am 6. April 1944
festgenommen und in der Folge deportiert. Der Dokumentarfilm zum
Einstieg in die Ausstellung schildert die Geschehnisse dieses Tages
in knappen, nüchternen Worten. Nach der Filmvorführung geht es dann an
die eigentliche Ausstellung. Organisatorin Milli Segal führt
hauptsächlich Schuklassen - wobei sie Texttafeln und Fotos
ausführlich erläutert. Wobei die Bilder nur fröhliche Gesichter
zeigen - niemand wusste von der bevorstehenden Deportation. Ein hoher Stellenwert kommt dabei den
aus Österreich stammenden Kindern zu, die in der Maison d'Izieu
untergebracht waren. Georgy Halpern wurde am 13. April 1944
im Transport Nummer 71 nach Auschwitz deportiert. Verantwortlich für
diese Aktion war Klaus Barbie, der damals weithin gefürchtete
GESTAPO-Chef von Lyon. Georgy Halpern wurde im Alter von 8
Jahren ermordet. Doch es gab auch Kinder, für die die
Maison d'Izieu eine Durchgangs-Station in ein neues Leben
darstellte. Manche wurden ins Ausland gebracht, andere bei
couragierten Familien - einfachen Bauern in der Umgebung - bis
Kriegsende versteckt. Auch Serge Klarsfeld, dem es gemeinsam
mit seiner Frau Beate gelang, den Kriegsverbrecher Klaus Barbie zu
überführen, überlebte als Kind in einem Versteck. Zur Ausstellungseröffnung in Wien war
Beate Klarsfeld angereist. Die Schülerinnen und Schüler, die sich
die Exponate ansehen, ruft sie zur Zivilcourage auf. Dass Mut und couragiertes Handeln über
Leben und Tod entscheiden können, das ist den Schülerinnen und
Schülern nach dem Besuch der Ausstellung sehr wohl bewusst. Gestaltung:
Brigitte Krautgartner
Die Wanderausstellung "Die Kinder von Maison d'Izieu" ist bis 14.4.2010 in Wien zu sehen:
Volkshochschule Meidling-Hans Mandl
Der Anfang des Frühlings wird überall mit Begeisterung gefeiert - in verschiedenen Kulturen beginnt sogar das neue Jahr mit der Tag- und Nachtgleiche im März. Ursula Baatz hat eine kleine Einführung in das Noruzfest zusammengestellt.
Choir of Christ Church Cathedral, Oxford und Academy of Ancient Music unter der Leitung von Simon Preston: "Sicut locutus est" aus dem "Magnificat in Es-Dur, BWV 243A" von Johann Sebastian Bach
Grazer Choralschola unter der Leitung von Franz Karl Prassl: "Judica me deus", Gregorianische Choral
Brother Joe May: "Search me Lord" von Thomas A. Dorsey
Estudio Coral de Bunos Aires unter der Leitung von Ricardo Hagman: "Sanctus" aus der "Misa Criolla" von Ariel Ramirez
Coro unter der Leitung von Mark Griffiths: "Richte mich, Gott, op. 78, Nr. 2" von Felix Mendelssohn-Bartholdy
Reinhard Mey: "Die Kinder von Izieu"
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