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Erfüllte Zeit25. 03. 2012, 7.05 Uhr - 8.00 Uhr, Österreich 1
Lebensweisen - Glaubenswelten. Ein Panorama am Sonntagmorgen mit Reportagen und Berichten aus der Welt der Religion und Religionen.
Johannes 12, 20 - 33 >>Kommentar: Veronika Prüller-Jagenteufel, Pastoralamtsleiterin der Erzdiözese Wien.
Moschee im bayrischen Städtchen Penzberg Es klingt fast zu schön um wahr zu sein: Eine islamische Gemeinde möchte in einer Kleinstadt ein Gemeindezetrum mit einer Moschee bauen. Der Neubau wird nötig, weil der Platz für die Mitglieder in den desolaten, provisorischen Räumen nicht mehr ausreicht. Die Stadt und alle ihre politischen Gruppierungen sind einverstanden, die Bürgerinnen und Bürger auch. Keine Unterschriftenaktionen, keine Proteste gegen das Vorhaben. So hat es sich tatsächlich zugetragen - und zwar in dem bayerischen Städtchen Penzberg. Dort steht jetzt eine der modernsten Moscheen Europas, die das Herzstück der Penzberger islamischen Gemeinde bildet. Außergewöhnlich ist nicht nur die Architektur, sondern auch der Prozess, in dem sich die islamische Gemeinde in der Stadt etabliert hat. Kerstin Tretina mit einem Lokalaugenschein, der zeigt, was alles möglich ist - wenn man bereit ist, über die Grenzen des Althergebrachten hinauszusehen.
"I am from Austria"
Rund eine halbe Million Musliminnen und Muslime leben in Österreich
- Tendenz steigend. Die meisten jungen Leute aus der islamischen
Community sind in Österreich geboren worden und auch hier
aufgewachsen. Während sie im öffentlichen Diskurs oftmals als Fremde
dargestellt werden, ist es für sie ganz natürlich, dass sie sich
selbst als Österreicher oder Österreicherin bezeichnen. „I am from Austria“ - so heißt
folgerichtig auch die Foto-Ausstellung der Muslimischen Jugend in
Wien. Zum Ausdruck kommt darin, was junge
Musliminnen und Muslime mit ihrer Heimat Österreich verbinden. Ein
Bericht von Julia Ortner und
Alexandra
Mantler-Felnhofer. Ausstellung: Bis Ostern kann die Fotoausstellung „I
Am From Austria“ der jungen Musliminnen und Muslime noch besichtigt
werden. Und zwar im Institut für Freizeitpädagogik in der
Albertgasse 35, im 8. Wiener Gemeindebezirk. >>Muslimische Jugend Österreich
Kochen für Afrika
Renommierte Spitzenköche erkunden gern die Welt der Kulinarik - die
asiatische und die Mittelmeerküche stehen da zum Beispiel hoch im
Kurs. Freilich immer mit einer persönlichen Note versehen, die das
Ganze unverwechselbar macht. Haubenkoch Mike Süsser hat sich
kürzlich einem kulinarisch noch wenig erkundeten Erdteil zugewendet
und äthiopische Speisen zubereitet. Mit Rat und Tat hat ihn dabei
Almaz Böhm unterstützt, die seit knapp einem halben Jahr die
Hilfsorganisation "Menschen für Menschen" leitet - als Nachfolgerin
ihres Mannes, des Schauspielers Karl Böhm. Mit der Initiative "Spitzenköche für
Afrika" soll nun erneut auf aktuelle Herausforderungen aufmerksam
gemacht und eine Schule in Äthiopien finanziert werden. Kulinarisch genießen und Gutes tun -
das lässt sich bestens verbinden, hat
Sandra Szabo
herausgefunden. Sie hat mit Almaz Böhm über die Besonderheiten der
äthiopisch-orthodoxen Fastenzeiten gesprochen und Haubenkoch Mike
Süsser über die Schultern, bzw. in die Kochtöpfe geschaut.
Am 2. April ist die Capella Reial de
Catalunya gemeinsam mit dem Ensemble Hesperion Vente in Österreich
zu hören, und zwar im Rahmen des Osterfestivals Tirol. Das Programm
ist thematisch rund um die berühmt berüchtigte
Papst-Familie Borgia
angesiedelt. Grundsätzlich setzt das Osterfestival
Tirol aber einen Schwerpunkt in der zeitgenössischen Kunst. War es anfangs wegen dieser Ausrichtung
im traditionsbewussten Westösterreich noch sehr umstritten, stellt
es inzwischen ein unverzichtbares Highlight im Kalender der
kulturellen Aktivitäten dar. Heuer findet es bereits zum 24. Mal
statt. Gestaltung:
Martin Gross
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