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News 18. 01.
2005 |
Rekordwert bei
Kirchenaustritten in der Diözese St. Pölten
Die Zahl der Kirchenaustritte
in der Diözese St. Pölten stieg im Jahr 2004 um 45 Prozent auf mehr als
5.000.
Laut
einem Bericht des ORF-Niederösterreich verließen im vergangenen Jahr
mindestens 5.129 Menschen die Katholische Kirche. Das ist - trotz noch
unvollständiger Zahlen - ein Rekordwert. Laut
Angaben der Kirche traten die meisten Menschen im März, August und im
Dezember aus. Nach Auskunft von Generalvikar Leopold Schagerl gibt es noch
keine offizielle Analyse der Diözese, warum so viele Menschen ausgetreten
sind. Das werde erst passieren, wenn alle Daten vorliegen, berichtete das
ORF Landesstudio. "Die Situation in unserer Diözese im vergangenen
Jahr ist ein wesentlicher Faktor, der die Zahlen mitbestimmt hat. Auf der
anderen Seite kann man nicht alles an diesen Ereignissen festmachen",
wird Schagerl zitiert. Es gebe
eine "Verdünnung des Glaubens", der "die Menschen in ihrer
Bereitschaft in der Kirche zu bleiben verunsichert". Weniger Kirchenaustritte in
Paudorf
Unterdessen
meldete die Pfarre Paudorf in der Diözese St. Pölten am Dienstag weniger
Kirchenaustritte für das vergangene Jahr. Die Zahl sei "um 33 Prozent
auf 16 gesunken", teilte Pater Udo Fischer mit. Er hatte im Sommer im
Zusammenhang mit der Affäre um das Priesterseminar eine Extraausgabe des
Pfarrblattes herausgebracht und zum Bleiben aufgerufen. "Unsere Kirche
ist die des Kardinals König, nicht die des Bischofs Krenn."
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