News 26. 07. 2006

Caritas Libanon: Hilfskonvois sind Beschuss ausgesetzt

Auch für Hilfsorganisationen ist die Situation im Libanon zurzeit sehr gefährlich. Immer wieder sind Hilfskonvois Bombardierungen und Granatfeuer ausgesetzt. Darauf macht die libanesische Caritas aufmerksam.

Die Zahl der von "Caritas Libanon" versorgten Flüchtlinge hat sich in den vergangenen sechs Tagen auf über 70.000 Menschen verdreifacht. "Wir wissen angesichts des weiter steigenden Andrangs nicht mehr, wo wir die Flüchtlinge noch unterbringen sollen", erklärte der Direktor der libanesischen Caritas, Georges Khoury, wie die deutsche Caritas am Mittwoch in Freiburg mitteilte. Nach Khourys Angaben sind Auffangzentren, Kirchen, Schulen und Moscheen überfüllt. Einige Caritas-Teams berichteten von Engpässen beim Trinkwasser.

Humanitärer Hilfskorridor

Unverändert kritisch sei die Sicherheitslage für Flüchtlinge und Helfer. "Unsere Hilfskonvois sind Bombardierungen und Granatfeuer ausgesetzt", sagte Khoury. Ein humanitärer Hilfskorridor sei dringend notwendig. Mittlerweile könne "Caritas Libanon" die für die Versorgung der Flüchtlinge notwendigen Hilfsgüter auf Grund der extrem gestiegenen Preise kaum mehr im Land kaufen. Daher sei es lebensnotwendig, dass den Hilfsorganisationen ermöglicht werde, Lebensmittel und Medikamente aus dem Ausland in den Libanon hineinzubringen.

 

 

 

 

 

 

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