News 01. 04. 2010 |
Ex-Heimkinder lehnen Mixas Gesprächsangebot abMit Ablehnung haben zwei ehemalige Heimkinder auf das Gesprächsangebot des Augsburger Bischofs Walter Mixa zu den Misshandlungsvorwürfen reagiert.Beide Frauen könnten in den Äußerungen des Augsburger Bischofs kein annehmbares Gesprächsangebot erkennen, erklärten sie in einem Interview mit dem Onlinedienst "sueddeutsche.de". Sie hatten in eidesstattlichen Erklärungen den Bischof bezichtigt, vor rund 30 Jahren als Stadtpfarrer von Schrobenhausen bei kleinen Verfehlungen in dem dortigen Kinderheim St. Josef brutal zugeschlagen zu haben. Ein heute 47-Jährige Frau aus Augsburg sagte, sie sei zu so einem Gespräch nicht bereit, solange Mixa die Prügel-Attacken abstreite. Sie sei von ihm persönlich zwei- oder dreimal brutal geschlagen worden und leide noch immer darunter. Ihr Lebensgefährte sagte der Nachrichtenagentur dpa am Karfreitag, die Frau habe nach der Offenlegung der Prügeleien nur noch geweint und sei über Ostern weggefahren. Sie sei tief verletzt, von Mixa als Lügnerin hingestellt zu werden. Mixa: Absurde VorwürfeInsgesamt sechs ehemalige Heiminsassen haben Mixa in seiner Zeit als Stadtpfarrer im bayerischen Schrobenhausen (1975-1996) die Anwendung körperlicher Gewalt vorgeworfen. Von "Ohrfeigen, Fausthieben und Hieben auf das nackte Gesäß" war dabei die Rede. Eine weitere Frau sagte nach Angaben des "Donaukuriers", sie sei im Firmunterricht von Mixa geschlagen worden und habe anschließend seinen Ring küssen müssen. Mixa hat alle Vorwürfe entschieden von sich gewiesen und über das Ordinariat erklären lassen, die Angaben seien "absurd und erfunden".
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