News 12. 04. 2010

Priester der Diözese Innsbruck gestand Missbrauch

Ein in der Diözese Innsbruck tätiger Priester hat sexuellen Missbrauch gestanden und ist zur Selbstanzeige bei der Staatsanwaltschaft bereit. Er wurde mit sofortiger Wirkung suspendiert.

Nachdem sich sein Opfer bei der Ombudsstelle gemeldet hatte, hat sich der Priester geständig gezeigt, bestätigte Generalvikar Jakob Bürgler gegenüber ORF Tirol. Der sexuelle Missbrauch liege laut Bürgler bereits etliche Jahre zurück. Die Handlungen seien nicht innerhalb der Diözese Innsbruck passiert. Da auch der Priester zu einer anderen Diözese gehöre, werde das kirchenrechtliche Verfahren dort stattfinden. Ein derart schwerer Fall wie dieser sei derzeit im Zuständigkeitsbereich der Diözese noch nicht aufgetaucht, sagte Bürgler. Allerdings seien die Untersuchungen noch nicht abgeschlossen. "Ähnliche Situationen" gebe es allerdings bei Ordensgemeinschaften.

Ermittlungen in Vorarlberg

Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den suspendierten Priester der Diözese Innsbruck sind an die Staatsanwaltschaft Feldkirch übertragen worden, teilte Wilfried Siegele von der Staatsanwaltschaft Innsbruck am Montag der APA mit. Der vermeintliche Tatort dürfte in Vorarlberg sein, bestätigte auch ein Sprecher des Landeskriminalamtes Bregenz.

 

 

 

 

 

Link:

- Diözesane Ombudsstellen für Opfer sexuellen Missbrauchs in der röm.-kath. Kirche

 

ORF TVthek:

- Missbrauchsfälle - Täglich neue Enthüllungen

 

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